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Universität Zürich

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Universität Zürich
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Beschreibung

1833 gegründet, ist die Universität Zürich ein Kind jenes von der Aufklärung und den Ideen der Französischen Revolution geprägten liberalen Denkens, das - nicht zuletzt im Gefolge des Ustertages von 1830 - die Grundlagen des modernen Zürcher Staats- und Bildungswesens überhaupt gelegt hatte. In diesem demokratischen Ursprung unterscheidet sich die Zürcher Universität von den alten, mittelalterlichen Universitäten Europas, die sich nicht dem "Volk", sondern einem Stiftungsakt der Kirche oder eines souveränen Fürsten verdanken. Die Wurzeln der Universität Zürich reichen jedoch weit hinter das Jahr 1833 zurück. Sie liegen in der Reformation, die in besonderer Weise humanistisch, kulturell und ethisch geprägt war.

Die erste Keimzelle der Universität liegt in der "Prophezey" Zwinglis, einer theologischen Bildungsstätte, in der die angehenden Pfarrer in die Kunst der Wissenschaft und der Auslegung der Bibel eingeführt wurden. Im Laufe der Zeit entwickelte sich diese Bildungsstätte zu einer eigentlichen Hochschule, an der neben theologischen auch humanistische und naturwissenschaftliche Studien betrieben wurden. Doch dem neu aufbrechenden Geist des 19. Jahrhunderts wurde dieser Rahmen zu eng. So entstand die neue Universität, für die das neuhumanistische Gedankengut Wilhelm von Humboldts wegleitend wurde.

Die einzelnen Fachgebiete wurden zunächst in vier, später in sechs, heute in sieben Fakultäten zusammengefaßt. Damit war einerseits der zunehmenden Spezialisierung Rechnung getragen, andererseits aber auch unterstrichen, daß alle Einzelfächer der Universität zuletzt doch gemeinsam in die eine Familie der Wissenschaften gehören.

Ihrer Geschichte verpflichtet ist auch die Organisationsstruktur der Universität. Verantwortlich für Forschung und Lehre sind die Fakultäten, vertreten in erster Linie durch die für diese Aufgaben berufenen Professoren, heute ergänzt durch Vertreter der Privatdozenten, Assistenten und Studierenden. Dem Rektorat, den Prorektoraten und dem Senat kommen davon abgeleitete Koordinationsfunktionen zu, die allerdings im Zuge des Wachstums der Universität in den letzten 30 Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen haben.

Mit dem neuen Universitsgesetz, das 1998 in Kraft getreten ist, hat die Univesität Zürich auch rechtlich eine Struktur um auch in Zukunft weiterhin eine wichtige Rolle in Lehre, Wissenschaft und Forschung übernehmen zu können. Die Universität Zürich eine rechtlich autonome, selbständige Institution. Das oberst Aussichtsorgan ist der Universitätsrat. Er setzt sich aus Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen.

Mit über 20'000 Studierenden, mehr als 2000 Dozentinnen und Dozenten, rund 1200 Assistenten und gegen 1500 Mitarbeitern in den Instituten und der Verwaltung ist die Universität Zürich die größte Hochschule der Schweiz. Auch vom fachlichen Gesichtspunkt her gesehen hat die Universität durch ihr Wachstum gewonnen: Ihr Fächerspektrum ist äußerst breit, und ebenso breit sind die einzelnen Fächer besetzt. Das wissenschaftliche Potential der Universität Zürich ist erheblich.

Der Zugang zum Studium erfolgt durch die Immatrikulation. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, sich als Hörer oder Gaststudent einzuschreiben. Die Zürcher Fachhochschule (ZFH) ist mit mehr als 9000 Studierenden die zweitgrösste der sieben Fachhochschulen der Schweiz und bietet 37 Diplomstudiengänge in den Bereichen Architektur, Bau und Planungswesen; Technik und IT; Chemie und Life Sciences; Wirtschaft und Dienstleistungen; Angewandte Linguistik; Angewandte Psychologie; Soziale Arbeit; Design und Bildende Kunst; Musik, Theater sowie Lehrkräfteausbildung an. Unter dem Dach der ZFH sind folgende Hochschulen mit Standort in Zürich, Winterthur und Wädenswil zusammengefasst:

Die Ausbildung führt an der Zürcher Fachhochschule als Vollzeitstudium oder berufsbegleitend in drei bzw. vier Jahren zum international anerkannten FH-Diplom. Zulassungsbedingungen sind:

  • Eidgenössischer Fähigkeitsausweis mit Berufsmaturitätszeugnis (prüfungsfrei)
  • Kantonaler oder eidgenössischer Maturitätsausweis mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung im angestrebten Studienbereich (prüfungsfrei)
  • Die Leitung jeder Hochschule entscheidet über Zulassungsbedingungen für Personen mit anderem Bildungsweg in der Schweiz oder im Ausland (eventuell mit einer Prüfung)
  • Mit dem Fachhochschuldiplom ist es auch möglich, das Studium an Universitäten/ETH fortzusetzen. Die Zulassung wird individuell abgeklärt.

Ab Wintersemester 2005/2006 werden an den Hochschulen die ersten Bachelor-Studiengänge eingeführt.

Die Studiengebühr beträgt an staatlichen Hochschulen pro Semester Fr. 500.- bis Fr. 700.-. Jene der privaten Hochschulen Fr. 2600.- bis 5000.-. Schweizer Bürger/innen können Stipendienbeiträge beantragen, falls sie bzw. ihre Eltern im Kanton Zürich ihren Wohnsitz haben. Studierende mit Wohnsitz in einem anderen Kanton müssen sich an die zuständigen Stellen ihres Wohnkantons wenden.

Die Zulassungsbedingungen sind über die zentrale Informationsstelle zu erfahren. Studienbeginn ist teilweise nur im Herbstsemester, teilweise aber auch im Frühjahrssemester möglich.

Die Studiengänge werden von sieben Fakultäten angeboten; sie sind Träger von Lehre, Forschung und Dienstleistungen. Die Fakultäten sind in der Gestaltung und Organisation des Studiums weitgehend selbständig. Entsprechend verfügen sie über eigene Reglemente, Abschlußtitel, usw. Fachinformationen können telefonisch über die Dekanate abgefragt werden.

Studienangebot